27 Millionen Arbeitnehmer:innen in Deutschland haben jedes Jahr zusätzlich zum Erholungsurlaub Anspruch auf 5-10 Tage bezahlten Extraurlaub – und zwar für als “Bildungsurlaub” anerkannte Weiterbildungen. Wer diese Seminare von Sprachkurs bis Resilienztraining gut plant, kann damit nicht nur sich, sondern auch seine Urlaubsplanung weiterentwickeln.

Doch fangen wir kurz von vorne an: Was ist Bildungsurlaub?

Hinter Bildungsurlaub verbirgt sich also der gesetzliche Anspruch auf 5-10 Tage Extra-Urlaub pro Jahr für als Bildungsurlaub anerkannte Weiterbildungen.

Das gesetzliche Bildungsurlaubsangebot ist dabei sehr vielseitig und fortschrittlich, da berufliche Weiterbildung vom Gesetz breit verstanden wird: Es zählen also neben fachlichen Weiterbildungen – wie Marketing- oder Führungskräftetrainings – eben auch Yoga, Burnout-Prävention, Resilienz- und Achtsamkeitstraining als beruflicher Mehrwert.

Die Bildungsurlaubsseminare können dabei weltweit stattfinden und sind frei wählbar. Die Kosten für das Seminar trägt dabei die Arbeitnehmer:in und der oder die Arbeitgeber:in stellt für die Zeitraum des Bildungsurlaubs die Beschäftigten bezahlt frei.

Habe ich Anspruch auf Bildungsurlaub? 

Wer jetzt wissen will, welche Regeln im eigenen Bundesland gelten und ob man selbst Anspruch auf Bildungsurlaub hat – dem- oder derjenigen hilft der Bildungsurlaubs-Check schnell und unkompliziert: Finde Dein Recht raus in nur 30 Sekunden!

Bildungsurlaubsplanung Part 1: Die richtige Weiterbildung finden 

Wer jetzt Bildungsurlaub für 2023 plant, sollte zunächst in sich reinhören: Was brauche ich, um mein (Arbeits-)Leben besser gestalten zu können? Braucht mein Englisch eine Auffrischung? Wie geht es eigentlich meinem Rücken? Wie steht es um meinen Energiehaushalt? Gehe ich motiviert zur Arbeit? Wie ist das Verhältnis zu meinen Vorgesetzten und meinem Team?

Ich bin mir sicher: Egal welche Frage Sie sich stellen, es wird eine passende Bildungsurlaubsantwort geben: Sprachkurse, Yoga-Retreats, Resilienz-Trainings, Seminare zu Gewaltfreier Kommunikation, … finden Sie es heraus!

Bildungsurlaubsplanung Part 2: Den richtigen Zeitpunkt finden 

Wer sein Recht auf Bildungsurlaub nun also kennt und weiß, was sie oder er gerade individuell braucht, kann jetzt anfangen zu planen.

Viele Beschäftigte nutzen hier die Chance, Bildungsurlaub mit dem Erholungsurlaub zu kombinieren. So kann man zum Beispiel zunächst einen Sprachkurs – zum Beispiel in Barcelona oder der Dominikanischen Republik – besuchen und dann anschließend richtig in Land und Leute eintauchen. Gerade, wenn man einen Bildungsurlaub im Ausland besucht, können auf diese Weise zudem Kosten für die An- und Abreise gespart werden.

Wichtig: Hier versteht sich gute Absprache mit dem Team und der Arbeitgeber:in!

In den Reisekoffer gehört kein schlechtes Gewissen

Zu oft haben wir in Bezug auf Bildungsurlaub selbst Schranken im Kopf – zum Beispiel: Darf ich das? Darf ich eine Weiterbildung besuchen, die mir Spaß macht? Kann ich oder mein Team es sich überhaupt leisten, dass ich fehle?

Diesen Sorgen möchte ich hier kurz entgegentreten:

  • Darf ich das? Ja, Sie dürfen das. Wenn Sie Anspruch auf Bildungsurlaub haben, steht Ihnen dieser per Gesetz zu. Der berufliche Mehrwert ist zudem gesichert,  da es sich bei jedem Bildungsurlaub um eine gesetzlich anerkannte Weiterbildung mit von den Bundesländern zertifiziertem didaktischen Konzept handelt – es geht hier nicht einfach nur um Extraurlaub.
  • Darf ich eine Weiterbildung besuchen, die mir Spaß macht? Ja! Viel zu oft verbinden wir Weiterbildung mit Stress – viele haben verlernt zu lernen und neuen Herausforderungen offen gegenüber zu treten. Es ist Zeit, die eigene Einstellung zu hinterfragen, die Leistung immer noch viel zu oft mit Leiden verknüpft. Für mich ist es unter anderem hochprofessionell, durch Bildungsurlaub beispielsweise Verantwortung für die eigene mentale Gesundheit zu übernehmen. Zudem möchte ich die Gegenfrage aufwerfen: Ist es denn so schlimm, wenn Lernen Spaß macht?
  • Kann ich oder mein Team es sich überhaupt leisten, dass ich fehle? Wie bereits erwähnt, ist die kollegiale Absprache des Bildungsurlaubszeitraums essentiell. Es braucht hier auf beiden Seiten eine gewisse Flexibilität bezüglich der Frage, wie man sich gegenseitig den Rücken freihalten kann – und es kann sein,  dass der Bildungsurlaubszeitraum auch durchaus einmal verschoben werden muss aufgrund von Projektfristen oder anderen Urlaubsplanungen. Wenn allerdings mittelfristig keine Zeit für Bildungsurlaub besteht und Druck empfunden wird, diesen überhaupt nehmen zu können, sollte im Unternehmen ein Blick auf die Arbeitsbelastung aller gelegt werden.

Eine gute Weiterbildungsreise 2023!

Habe ich überhaupt Anspruch auf Bildungsurlaub?

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