Ziel eines Sabbaticals ist oftmals neue Kraft zu tanken, zu Reisen oder seine Zeit ganz individuell nach den eigenen Interessen und Bedürfnissen einzuteilen – um danach mit neuen Ideen in den Beruf zurückzukehren.
Und wie ist das mit Bildungsurlaub?
Ein Bildungsurlaub ist ein kleines Mini-Sabbatical: Neues lernen, sich selbst fördern, Komfortzonen verlassen und fremde Länder und Kulturen entdecken – das alles ist möglich im Bildungsurlaub. Oder sich Zeit nehmen für seinen Körper, zum Beispiel durch ein Yoga-Retreat oder ein Achtsamkeitsseminar.
Außer Beamten und Beschäftigten im Öffentlichen Dienst – wo Sonderurlaub mit einer Dauer von bis zu einem Jahr gesetzlich geregelt ist – haben Arbeitnehmer:innen haben keinen Rechtsanspruch auf ein Sabbatical. Das Sabbatical wird vom Arbeitgeber freiwillig gewährt.
Und wie ist das mit Bildungsurlaub?
Bildungsurlaub steht 27 Millionen Arbeitnehmer:innen in Deutschland per Gesetz zu. Alle Bildungsurlaubsseminare, die für dein Bundesland anerkannt sind, kannst du bei deinem Arbeitgeber beantragen.
Ablehnen darf dieser nur aus eng abgesteckten Gründen – zum Beispiel aufgrund eines betrieblichen Engpasses.
Das Sabbatical ist in der Regel ein vom Arbeitgeber freiwillig gewährter, unbezahlter Urlaub.
Und wie ist das mit Bildungsurlaub?
Bildungsurlaub ist bezahlter Sonderurlaub. Das heißt: Du bezahlst das Seminar, an welchem du teilnehmen möchtest und dein/e Arbeitgeber:in zahlt dir im Extraurlaub dein Gehalt weiter.
Eine berufliche Auszeit in Form eines Sabbaticals dauert in der Regel zwischen drei und zwölf Monaten. Entscheidet man sich ein ganzes Jahr Auszeit zu nehmen, spricht man auch von einem Sabbatjahr.
Und wie ist das mit Bildungsurlaub?
Bildungsurlaub ist – je nach Bundesland – zwischen 5-10 Tage lang. Unser Tipp: Kombiniere ihn mit deinem Erholungsurlaub: also die Italienreise mit einer Woche Sprachkurs in Rom.
Viele Menschen nehmen sich gleich ein Jahr Auszeit vom Job – doch auch die Planung eines Sabbaticals neben des Jobs, kann Zeit und Kraft beanspruchen und sollte nicht als bloße Formalität betrachtet werden.
Und wie ist das mit Bildungsurlaub?
Bildungsurlaub kann ganz unkompliziert beantragt und als kleine Pause unkompliziert im Arbeits- und Privatleben eingeplant werden.
Viele Bildungsurlaubsseminare werden zudem als sehr kraftspendend wahrgenommen, weil die gesamte Planungsarbeit wegfällt. Eine Teilnehmerin an einem Seminar zur Stressreduktion auf Sylt berichtete: “Es hat mich beeindruckt, dass dieser Bildungsurlaub für mich deutlich erholsamer war als Urlaub. Nach 2 Tagen war ich total runtergefahren und voller Gelassenheit. Du gibst einfach komplett ab und konzentrierst dich mal voll nur auf dich und deinen Körper. Wie oft macht man das schon?”
Die Akzeptanz bei vielen Arbeitgeber:innen gegenüber einem Sabbatical steigt – allerdings besteht weiterhin kein Rechtsanspruch auf die Auszeit.
Und wie ist das mit Bildungsurlaub?
Abgesehen davon, dass der Anspruch auf Bildungsurlaub ein Recht von Arbeitnehmer:innen ist, sind Betriebe im Allgemeinen der Auszeit für Weiterbildung positiv gegenüber eingestellt.
Bildungsurlaub wird mehr und mehr als Employer-Branding-Maßnahme gesehen und als Wertschätzung und Investition der eigenen Mitarbeiter:innen. Außerdem steckt hinter jedem Bildungsurlaub ein didaktisches Konzept, welches von den Ministerien der jeweiligen Bundesländern geprüft wurde. Der Mehrwert der Seminare ist also für den oder die Arbeitgeber:in erkennbar.