Dank unseres Volksantrages: Bildungsurlaub wird im Sächsischen Parlament diskutiert
- 19. August 2024
- Gepostet von: Bildungsurlauber
- Kategorie: Bildungsurlaub , Gesetz , Unternehmen ,
Jetzt ist es offiziell: Dank unseres Volksantrages wird Bildungsurlaub demnächst im Sächsischen Parlament diskutiert.
Was ein tolles Beispiel für direkte Demokratie: Insgesamt 55.000 Bürgerinnen und Bürgern haben für Bildungsurlaub in Sachsen unterschrieben!
Hinter dem Volksantrag steht das Bündnis „Zeit für Sachsen“ aus Gewerkschaften, Parteien sowie kirchlichen, freien und sozialen Trägern. Auch Bildungsurlauber.de ist Teil des Bündnisses mit dem Ziel, Bildungsurlaub auch endlich gesetzlich im Arbeitsleben von sächsischen Beschäftigten zu verankern.
Jetzt muss der Landtag entscheiden
Am 21. August werden die 55.000 Unterschriften samt Gesetzesentwurf nun offiziell an den sächsischen Landtagspräsidenten Matthias Rößler übergeben – danach muss der Landtag entscheiden, ob 1.6 Millionen Beschäftigte in Sachsen tatsächlich ein Recht auf Bildungsurlaub per Gesetz bekommen. Oder nicht.
Warum Sachsen eine Debatte zum Bildungsurlaub bevorsteht (und gut tun wird)
Das heißt: Nach der Landtagswahl am 1. September 2024 in Sachsen dürfte somit auch eine Debatte um Bildungsurlaub starten: Denn während Bündnis 90/Die Grünen Sachsen, die Linke Sachsen und die SPD Sachsen pro Bildungsurlaub sind und auch Teil des Bündnisses “Zeit für Sachsen” – sieht die CDU, aktuell stärkste Kraft im sächsischen Parlament, das anders.
Die CDU Sachsen ist dagegen, zusätzlich fünf Tage Bildungsurlaub in Unternehmen einzuführen.
Deshalb braucht es in den kommenden Monaten aus unserer Sicht, eine intensive Debatte über die Vor- und Nachteile von Bildungsurlaub – um gängige Vorurteile gegen über Bildungsurlaub zu entkräften. Lasst sie uns führen.
Was passiert, wenn der Landtag gegen Bildungsurlaub stimmt?
Lehnen die Abgeordneten den von uns vorgelegten Gesetzentwurf zu Bildungsfreistellung in Sachsen ab, kann ein Volksbegehren gestartet werden. Dazu braucht es dann mindestens 450.000 Unterschriften innerhalb von sechs Monaten. Kommen diese zusammen, käme es zum Volksentscheid.